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Resublimation und Farbmigration bei DTFs auf Softshell-Jacken

Resublimation und Farbmigration bei Softshell-Jacken und DTF-Drucken

In der Welt der Textilveredelung stellen Resublimation und Farbmigration bei Softshell-Jacken eine besondere Herausforderung dar. Diese Phänomene können zu unerwünschten Farbveränderungen und unscharfen Druckbildern führen, die die Qualität und Haltbarkeit der bedruckten Textilien beeinträchtigen. Das Thema ist besonders relevant für Textilveredler und Wiederverkäufer, die hochwertige und langlebige Drucke auf funktionaler Bekleidung anbieten möchten.

Softshell-Jacken, die häufig aus einer Kombination von Polyester und Elastan bestehen, sind aufgrund ihrer einzigartigen Materialeigenschaften besonders anfällig für Farbmigration. Diese Materialien, die für ihre Flexibilität, Atmungsaktivität und Widerstandsfähigkeit geschätzt werden, erfordern spezielle Techniken und Sorgfalt beim Druckprozess, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

In diesem Artikel werden wir tief in die technischen Hintergründe der Resublimation und Farbmigration eintauchen, die spezifischen Herausforderungen bei Softshell-Jacken beleuchten und praktische Lösungsansätze vorstellen. Dabei werden wir sowohl auf die Unterschiede zwischen Sublimations- und Dispersionspigmenten eingehen als auch auf innovative Techniken, die eine hohe Druckqualität sicherstellen.

Unser Ziel ist es, Ihnen fundiertes Wissen und praxisnahe Tipps zu vermitteln, damit Sie die besten Ergebnisse beim Druck auf Softshell-Jacken erzielen können. Egal ob Sie ein erfahrener Textilveredler sind oder gerade erst in die Welt des DTF-Drucks einsteigen – dieser Artikel bietet Ihnen wertvolle Einblicke und bewährte Methoden, um die Herausforderungen der Farbmigration erfolgreich zu meistern.

Was ist Resublimation?

Resublimation ist der Prozess, bei dem Farbpigmente unter dem Einfluss von Hitze aus der Polyesterfaser entweichen und in die Oberfläche eines anderen Materials wandern. In diesem Zusammenhang wird auch oft vom “Durchbluten” des Drucks gesprochen. Bei der Textilveredelung, insbesondere beim DTF (Direct-to-Film) Druck, kann dies zu unerwünschten Farbveränderungen führen. Der Begriff “Resublimation” ist hierbei irreführend, da es sich nicht um die direkte Sublimation (den Übergang eines Stoffes vom festen direkt in den gasförmigen Zustand) handelt, sondern um die Migration der Farbstoffe aufgrund thermischer Bewegung.

Warum tritt Farbmigration auf?

Die Farbmigration tritt auf, wenn die Farbstoffe in der Polyesterfaser bei hohen Temperaturen mobilisiert werden und in die aufgebrachte Druckfarbe oder Transferfolie wandern. Polyesterfasern öffnen sich ab etwa 130 °C und ermöglichen es den Farbpigmenten, sich zu bewegen. Sobald die Textilien abkühlen, sollten die Pigmente normalerweise fest verankert bleiben. Jedoch kann durch das erneute Erhitzen, wie es beim Transferdruck der Fall ist, die Migration wieder angeregt werden.

Unterschiede zwischen Sublimations- und Dispersionspigmenten

Bei Polyestertextilien kommen zwei Hauptfärbeverfahren zum Einsatz: Sublimationsdruck und Dispersionsdruck. Beide Verfahren basieren darauf, dass die Farbstoffe in die Polyesterfasern eindringen und dort fixiert werden. Doch es gibt wesentliche Unterschiede:

  • Sublimationspigmente: Diese Pigmente sind kleiner und können schneller an die Oberfläche wandern. Textilien, die mit Sublimationsdruck gefärbt sind, zeigen normalerweise keine Farbmigration unterhalb von 130 °C. Diese Textilien sind oft daran zu erkennen, dass sie außen farbig und innen weiß sind.
  • Dispersionspigmente: Diese Pigmente verbleiben teilweise auf der Oberfläche der Textilien. Nach dem Färbeprozess müssen sie in einem mehrstufigen Waschprozess entfernt werden, was nicht immer vollständig geschieht. Dispersionsgefärbte Textilien, wie viele Softshell-Jacken, haben oft einen Überschuss an Pigmenten auf der Oberfläche, die auch bei niedrigeren Temperaturen migrieren können.

Besondere Herausforderungen bei Softshell-Jacken

Softshell-Jacken bestehen oft aus Polyester-Mikrofaser-Geweben mit Elastananteilen. Diese Materialien bieten eine große aktive Oberfläche, auf der viele Farbpigmente haften können. Der Elastananteil vermindert zudem die Haftung der Pigmente in der Faser, was die Migration begünstigt. Dadurch wird die Gefahr der Farbmigration erhöht, insbesondere bei der Anwendung von Hitze, wie sie beim DTF-Druck notwendig ist.

Ursachen und Mechanismen der Farbmigration

Molekulare Eigenschaften von Polyester

Polyester ist ein synthetisches Polymer, dessen lange Molekülketten für die Festigkeit und Beständigkeit des Materials sorgen. Bei hohen Temperaturen weiten sich die Molekülstrukturen, wodurch Farbpigmente mobilisiert werden können. Diese thermische Bewegung der Moleküle ist der Hauptmechanismus hinter der Farbmigration.

Physikalische und chemische Grundlagen

Farbmigration geschieht durch die Diffusion von Farbpigmenten bei hohen Temperaturen. Die Pigmente, die während des Färbeprozesses in die Polyesterfasern eingedrungen sind, können bei erneuter Hitzezufuhr wieder mobilisiert und zur Oberfläche des Textils oder in die Transferfolie migrieren. Diese Diffusion wird durch verschiedene Faktoren wie Temperatur, Druck und die physikalische Beschaffenheit des Materials beeinflusst.

Auswirkungen auf DTF-Transfers

Die Farbmigration kann die Druckqualität erheblich beeinträchtigen. Typische Probleme sind:

  • Die Farben des Transfers können sich verfärben und zu einem unscharfen Bild führen.
  • Die ursprünglichen Farben des Designs können verändert werden, was zu unerwünschten Farbmischungen führt.
  • Dunkle Pigmente können in helle Bereiche des Designs wandern, was besonders bei weißen oder hellen Transfers sichtbar ist.

Spezielle Problemstellungen bei Softshell-Jacken

Softshell-Jacken sind besonders anfällig für Farbmigration aufgrund ihrer Materialzusammensetzung und Struktur. Die Mikrofaserstruktur und der Elastananteil erhöhen die Oberfläche, auf der Pigmente haften können, und reduzieren gleichzeitig die Haftung dieser Pigmente in der Faser. Dies führt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit der Farbmigration, insbesondere bei hohen Temperaturen, wie sie beim DTF-Druck auftreten.

Dauer und Intensität der Resublimation und Farbmigration

Beim Verpressen von DTF-Transfers auf Softshell-Jacken kann das Ergebnis zunächst makellos erscheinen. Das Motiv ist klar, die Farben leuchtend und es sind keine Anzeichen von Farbmigration sichtbar. Dieser scheinbare Erfolg kann jedoch täuschen. Die Resublimation und Farbmigration können verzögert auftreten, was bedeutet, dass die Probleme erst Stunden, Tage oder sogar Wochen nach dem Verpressen sichtbar werden.

Gründe für verzögerte Farbmigration

Die verzögerte Farbmigration ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

  1. Pigmentmenge und -art: Die Menge und Art der Farbpigmente in der Polyesterfaser spielen eine entscheidende Rolle. Dispersionspigmente, die größer und schwerer sind, benötigen mehr Zeit, um zu migrieren, als die kleineren Sublimationspigmente. Je mehr Pigmente vorhanden sind, desto länger kann es dauern, bis die Migration sichtbar wird.
  2. Materialzusammensetzung: Softshell-Jacken bestehen aus Mikrofasern und enthalten oft einen Elastananteil. Diese Materialien haben eine größere aktive Oberfläche und eine geringere Pigmentbindung, was die Farbmigration begünstigt. Die Mikrofaserstruktur bietet viele kleine Zwischenräume, in denen Pigmente eingeschlossen sein können, und der Elastananteil reduziert die Fähigkeit der Fasern, die Pigmente fest zu halten.
  3. Temperatur und Zeit: Die Hitzeeinwirkung während des Verpressens kann unterschiedlich tief in die Fasern eindringen und die Pigmente mobilisieren. Je nachdem, wie lange die Hitze auf das Material einwirkt und welche Temperatur verwendet wird, kann die Migration der Pigmente unterschiedlich schnell ablaufen.

Spezifische Herausforderungen bei Softshell-Jacken

Softshell-Jacken stellen aufgrund ihrer besonderen Materialeigenschaften und ihrer typischen Färbetechniken eine Herausforderung dar:

  • Dispersionsgefärbte Textilien: Viele Softshell-Jacken sind dispersionsgefärbt, was bedeutet, dass sie eine größere Menge an Pigmenten auf der Oberfläche haben, die nicht vollständig in die Faser eingebunden sind. Diese Pigmente können bei Hitzeeinwirkung leicht mobilisiert werden.
  • Elastananteil: Der Elastananteil in vielen Softshell-Jacken verschlechtert die Haftung der Pigmente in der Faser. Elastan verleiht dem Material seine Dehnbarkeit, aber diese Dehnbarkeit kann auch dazu führen, dass die Pigmente weniger fest gebunden sind und daher leichter migrieren können.

Warum es auf schwarzen Jacken zu roten Punkten kommen kann

Rote Punkte auf weißen oder hellen DTF-Transfers

Ein häufiges Phänomen bei der Farbmigration ist das Auftreten von roten Punkten auf weißen oder hellen DTF-Transfers bei schwarzen Softshell-Jacken. Dies liegt daran, dass sowohl Sublimations- als auch Dispersionspigmente kein echtes Schwarz enthalten. Schwarz wird durch eine Mischung aus Cyan, Magenta und Gelb erreicht. Das rote Pigment (Magenta) ist das kleinste und wandert am schnellsten. Daher kann es vorkommen, dass rote Punkte auf der weißen Folie erscheinen, selbst wenn das restliche Design scheinbar intakt ist.

Lösungsansätze zur Vermeidung von Resublimation und Farbmigration

Eine der effektivsten Methoden zur Vermeidung von Farbmigration ist die Reduzierung der Temperatur beim Pressen und die Verwendung von Blockout DTF-Transfers. Diese Transfers beinhalten eine spezielle Schicht, die verhindern soll, dass die Farbpigmente aus der Polyesterfaser in das Transfermaterial wandern. Bei manchen Softshell-Jacken lässt sich aufgrund der Materialzusammensetzung die Farbmigration jedoch selbst durch diese Vorsichtsmaßnahmen nicht komplett verhindern und es gibt Textilveredler die selbst Erfahrung mit Kaltmigration gemacht haben.

Optimierung der Druckparameter

Durch die Anpassung der Parameter beim Verpressen können Sie die Farbmigration weiter minimieren:

  • Halten Sie die Pressentemperatur möglichst niedrig, idealerweise unter 130 °C, um die thermische Bewegung der Pigmente zu reduzieren.
  • Verringern Sie die Presszeit und führen Sie einen zusätzlichen kurzen Pressvorgang nach dem Abziehen der Folie durch.
  • Verwenden Sie einen mittleren bis hohen Druck, um sicherzustellen, dass der Transfer fest auf dem Textil fixiert wird.

Testdrucke und Materialtests

Vor der Produktion einer größeren Menge sollten stets Testdrucke durchgeführt werden, um die besten Einstellungen für das spezifische Material zu ermitteln. Bei schwierigen Materialien wie Softshell-Jacken ist es ratsam, nach dem Testdruck mindestens einen Tag zu warten, um die Auswirkungen der Farbmigration vollständig beurteilen zu können.

Bei PrintPunk legen wir großen Wert darauf, unseren Kunden stets die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Deshalb investieren wir kontinuierlich in Tests und Experimente mit neuen DTF-Tinten, Folien, Klebstoffen und Druckverfahren. Unser Ziel ist es, die Herausforderungen der Resublimation und Farbmigration zu minimieren oder ganz zu verhindern, insbesondere bei anspruchsvollen Materialien wie Softshell-Jacken.

Unser Team führt deshalb regelmäßig umfangreiche Tests mit unterschiedlichen Materialien durch, um die besten Kombinationen von Tinten, Folien und Klebstoffen zu identifizieren. Dazu gehören unter anderem Polyurethan-beschichtete Folien, Silikon-basierte Tinten und schwarzes Klebepulver mit Kohlenstoffanteilen. Wir experimentieren ununterbrochen mit verschiedenen und neuen Arten von Blockout DTF-Transfers und führen eigene Press- und Waschtests durch, um unseren Kunden stets die besten Lösungen bieten zu können.

Herausforderungen bei Softshell-Jacken

Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass selbst doppelte Schichten von Subliblockern die Farbmigration bei bestimmten Arten von Softshell-Jacken nicht vollständig verhindern können. Dies liegt an der hohen Pigmentmenge und ihrer Verteilung auf der Oberfläche der Materialien.

Anstelle von wasserbasierten Tinten haben wir deshalb auch silikonbasierte Tinten getestet. Diese sollen aufgrund ihrer natürlichen Blockiereigenschaften verhindern, dass Farbpigmenten in die Druckschicht migrieren, was besonders bei Softshell-Jacken von großer Bedeutung ist. Dies gewährleistet, dass Drucke auch bei kleinen Details, die zu klein für eine Subliblocker-Schicht sind, sauber und farbtreu bleiben.

Die beste Kombination von Tinten, Folien und Klebstoffen zur Vermeidung von Resublimation und Farbmigration

Als weitere mögliche Lösung des Farbmigrationsproblems haben wir auch schwarzes Klebepulver getestet, das spezielle Kohlenstoffpartikel enthält. Die Kohlenstoffpartikel im Kleber wirken als physische Barriere, die die Bewegung der Farbpigmente blockiert und somit die Migration minimiert. Technisch bedingt kann bei schwarzem Klebepulver jedoch eine leichte schwarze Outline um den Druck entstehen.

Die Herausforderung bei Softshell-Jacken besteht darin, dass die überschüssige Pigmentmenge auf den Fasern so groß sein kann, dass Blockierfolien, Sperrschichten und Barrieren wie Kohlenstoffpartikel nicht ausreichen. Um dies zu verhindern, ist die Auswahl der richtigen Folie entscheidend. Eine Folie, die bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden kann und zusätzlich über einen effektiven Blocker verfügt, bietet hier die besten Ergebnisse.

Unsere umfassenden Tests und ständigen Verbesserungen sorgen dafür, dass Sie sich auf die Qualität und Langlebigkeit unserer DTF-Transfers verlassen können. Egal ob für sublimierte Polyestergewebe, Softshell-Jacken oder andere anspruchsvolle Textilien – mit den innovativen Lösungen von PrintPunk sind Sie immer bestens gerüstet.

Schlussfolgerung

Softshell-Jacken bieten einzigartige Herausforderungen für den DTF-Druck aufgrund ihrer Materialzusammensetzung und der Tendenz zur Farbmigration. Durch ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen und die Anwendung spezialisierter Techniken können diese Herausforderungen jedoch erfolgreich gemeistert werden. Die Verwendung von Blockout DTF-Transfers und die sorgfältige Anpassung der Druckparameter sind entscheidende Schritte, um hochwertige und langlebige Drucke auf Softshell-Jacken zu erzielen.

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